"Wir haben alles Trubelige rausgenommen, um einen Ort der Erholung zu schaffen" // Mitorganisatorinnen Thea und Marlene über das neue freifeld»jurten
12.8.16
Letzte Woche habe ich mich mit Thea und Marlene auf einen kurzen Plausch getroffen. Die beiden jungen Oldenburgerinnen kümmern sich im Moment fast rund um die Uhr darum, dass uns Besucher*innen ein vielfältiges und sehens- oder besser gesagt erlebenswertes Programm auf dem freifeld»jurten geboten wird.
Dann erzählt mal, ihr beiden. Worauf können sich die freifeld»jurten-Besucher*innen in diesem Jahr freuen?
Marlene: Kram und Konfetti (lacht).
Thea: Genau! Na auf jeden Fall wird es wieder ein abwechslungsreiches, wenn auch ruhigeres Programm als auf den vergangenen beiden freifeld Festivals geben. Freuen können sich alle schon auf die schöne Stimmung rund um die Café-Jurte und die Zirkuswiese, wo immer mal wieder Workshops oder andere Mitmachaktionen stattfinden.
Thea: Genau! Na auf jeden Fall wird es wieder ein abwechslungsreiches, wenn auch ruhigeres Programm als auf den vergangenen beiden freifeld Festivals geben. Freuen können sich alle schon auf die schöne Stimmung rund um die Café-Jurte und die Zirkuswiese, wo immer mal wieder Workshops oder andere Mitmachaktionen stattfinden.
M: Zwei Wochen lang sollen die freifeld Besucherinnen und Besucher die Lazaruswiese nomadenmäßig einnehmen und Dinge tun, die man auch zu Hause im eigenen Garten tun würde. Nur eben miteinander.
Die Literaturwiese beim freifeld festival 2014: Entspannung in und vor der Jurte. Foto: Marius Butt |
Inwiefern ähnelt das Programm dem der vergangenen Jahre und was ist hingegen neu?
M: Wir haben die Vielfältigkeit, die es schon immer beim freifeld gab übernommen und decken wieder von Musik über Theater und Kunst viele Sparten ab. Außerdem sind viele Kooperationspartner von den letzten Malen dabei - zum Teil aus der etablierten Kultur, aber auch aus der - sehr aktiven - Oldenburger Subkultur-Szene. Das neue Konzept von freifeld»jurten wird viele Besucherinnen und Besucher wahrscheinlich an die Literaturwiese, die wir 2014 hatten erinnern. Die wurde oft genutzt, um beim Festival mal eben "durchzuatmen". Und so haben wir in diesem Jahr auch alles Trubelige aus dem Programm rausgenommen, um einen Ort der Erholung zu schaffen.
Kommen denn eigentlich alle, die auf der Bühne stehen oder in sonstiger Art etwas auf der Lazaruswiese präsentieren werden aus Oldenburg?
M: Die meisten ja. Aber es sind dieses Jahr wie
immer auch Künstlerinnen und Künstler von ausserhalb vertreten, mit Black Oak auch eine
Band aus den Niederlanden.
Wie steht es mit dem Eintrittspreis? Es gibt ja noch vorFREUDE-Tickets, mit denen man in jede Veranstaltung kommt, aber vor den Auftritten kann man auch Einzeltickets lösen, oder?
T: Das stimmt. Wenn man keines unserer vorFREUDE Tickets erworben hat, kann man für alle Programmpunkte, die kostenpflichtig sind und in den Jurten stattfinden, den Eintritt vor Ort bezahlen. Das sind dann pro Veranstaltung fünf Euro. Wir haben ganz bewusst versucht, die Preise moderat zu halten und auch die vorFREUDE Tickets lohnen sich wirklich, wenn man viele der Veranstaltungen besuchen möchte. Es gibt aber auch kostenloses Programm und der Bereich um die Café-Jurte ist jederzeit für alle zugänglich.
M: Die vorFREUDE Tickets haben aber ja auch noch einen solidarischen Charakter. Denn mit ihnen unterstützt man das freifeld direkt und trägt so dazu bei, dass im nächsten Jahr wieder ein großes Festival stattfinden kann und der freifeld Verein auch weiterhin das Oldenburger Kulturleben bereichert.
Lesung in der Literatur-Jurte von 2014. Foto: Marcus Windus |
Apropos Workshops. Welche wird es geben und muss man sich dafür irgendwo anmelden?
T: Anmelden muss man sich dieses Mal nicht, aber es gibt bei manchen eine Teilnehmerbegrenzung - einfach aus Platzgründen. Da gilt dann einfach: hinkommen, dabeisein und eben "wer zuerst kommt, mahlt zuerst".
M: Im Programm haben wir in diesem Jahr Yoga, und sogar Lach-Yoga, Upcycling mit Papier, Orientalischer Tanz und noch vieles mehr. Und natürlich kann man wieder Hoola-Hoop-Reifen basteln, so wie in den letzten Jahren.
M: Im Programm haben wir in diesem Jahr Yoga, und sogar Lach-Yoga, Upcycling mit Papier, Orientalischer Tanz und noch vieles mehr. Und natürlich kann man wieder Hoola-Hoop-Reifen basteln, so wie in den letzten Jahren.
Auf den vergangenen Festivals gab es ja auch immer viele Kinder. Gibt es beim freifeld»jurten vielleicht spezielle Angebote für Kinder?
T: Wir haben wenig explizites Kinderprogramm, aber viele Dinge, die Kindern genauso Spaß machen wie Erwachsenen, wie Upcycling oder Hörspiele. Speziell bieten wir aber zum Beispiel Kinderschminken und einen Trickfilmworkshop in Zusammenarbeit mit dem Edith-Russ-Haus an, der sich an Kinder von 8-12 Jahren richtet.
M: Für Familien könnten auch unsere Frühstücks-Matinées interessant sein. Das Konzept habe ich im Ruhrgebiet kennengelernt und finde es sehr schön. Es ist eine andere Art Musik zu genießen. Undzwar gibt es an beiden Samstagen und Sonntagen ab 11 Uhr in der Café-Jurte Auftritte von Bands. Man kann also beim Frühstück sitzen und entspannt den Konzerten lauschen. Die Musik ist aber auch sehr tanzbar! (Lacht)
Das hört sich ja wirklich nach einem spannenden Programm an. Jetzt habe ich noch zwei persönliche Fragen an euch. Zum einen würde ich gerne wissen, was euch am freifeld gefällt und wieso ihr euch ehrenamtlich dafür engagiert.
M: Abgesehen vom kulturellen Aspekt gefällt mir auf alle Fälle das unhierarchische Arbeiten in unserer Gruppe. Es gibt viel Raum für Input und man erhält von den anderen einen Vertrauensvorschuss für eigene Ideen.
T: Mir ist es wichtig, Oldenburg mitzugestalten und die Stadt lebenswert zu machen. Außerdem ist es schön, einen Raum zu schaffen, der Menschen zusammenbringt. Und wir können zeigen, was in Oldenburg - kulturell gesehen - alles existiert.
M: Genau, Dinge, die es im Verborgen schon gibt sichtbar zu machen. Wie zum Beispiel die Hörgänge von Christian Gude*, der auch bei den freifeld»jurten dabei sein wird.
Schöne Abendstimmung garantiert: Die Jurte im Schein des Lagerfeuers. Foto: Krossa Ideenmanufaktur |
Und zum Abschluss: Was sind eure persönlichen Programmhighlights? Worauf freut ihr euch am meisten?
T: Das ist sehr schwierig zu sagen. Ich habe ganz viele Highlights. In jeder Sparte mindestens eins. Auf jeden Fall werde ich zum Lachyoga gehen und ein Insektenhotel für meinen Garten bauen. Aber auch auf das Singer/Songwriter-Konzert von Contrast Conspiracy freue ich mich.
M: Mein Highlight wird der allerletzte freifeld»jurten Abend werden. Da treten nämlich ab 16 Uhr verschiedene Künstlerinnen und Künstler unter dem Programmpunkt Kram & Konfetti auf. Und jeder von ihnen hat nur 15 Minuten Zeit für den Auftritt. Da laufen dann alle Fäden der vergangenen zwei Wochen zusammen. Und es wird auch Performances von freifeld-Mitgliedern geben, aktuellen und ehemaligen.
Na das lasse ich mir auch nicht entgehen ;)
Vielen Dank liebe Thea und Marlene für diesen guten Einblick und das gemütliche Interview mit euch!
Dann bis in einer Woche auf der Lazaruswiese!!
Wenn euer Wissensdurst nun immer noch nicht gestillt sein sollte, könnt ihr noch auf folgende Seiten surfen:
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Und nächste Woche auf dem Blog:
Ich habe mir Justin Hibbeler und *Christian Gude aus dem Programm herausgegriffen, damit ihr sie vor dem Start von freifeld»jurten schon mal kennenlernen könnt. Seid also gespannt auf den letzten Vorbericht zu freifeld»jurten. Danach gibt es nur noch Live-Infos von der Lazaruswiese aus ;)
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